Klimafreundliches Weihnachten – auch auf dem Tisch
Dezember 2025 – Zu Weihnachten belasten traditionelle Festessen mit viel Fleisch, Fisch und tierischen Produkten Klima und Umwelt, da sie hohe Emissionen verursachen und viele Ressourcen benötigen. Nachhaltiger wird das Fest, wenn regionale und saisonale Zutaten, pflanzliche Alternativen gewählt werden. Mit bewusster Planung und kreativer Resteverwertung lässt sich zudem Lebensmittelverschwendung vermeiden – für ein genussvolles und klimafreundlicheres Weihnachtsmenü.
Zu Weihnachten hat jedes Zuhause seine kulinarischen Traditionen. Oft sind diese mit viel Fleisch, Fisch und üppigen Beilagen und einfach viel zu viel von allem verbunden. Doch unser Festessen hat Auswirkungen auf Klima und Umwelt: Besonders tierische Lebensmittel verursachen hohe Emissionen, benötigen große Flächen für Futtermittel und belasten Böden und Gewässer. Gleichzeitig wächst bei vielen Menschen der Wunsch, nachhaltiger zu leben – ohne dabei auf Genuss zu verzichten.
Fleisch hat die schlechteste Klimabilanz aller Lebensmittel. Doch auch andere Tierische Produkte wie Kuhmilchprodukte hinterlassen einen Immensen Fußabdruck. Wer nicht darauf verzichten möchte, sollte auf Bio-Qualität, artgerechte Haltung und regionale Herkunft achten. Importierte Weihnachtsgänse stammen häufig aus fragwürdiger Intensivhaltung, während Wild aus heimischen Wäldern oder Karpfen aus regionaler Öko-Teichwirtschaft oft deutlich besser abschneiden. Richtig klimafreundlich wird das Fest, wenn pflanzliche Gerichte im Mittelpunkt stehen: Von Nussbraten über Seitan bis zu indischen Gerichten oder einem ganzen Ofen-Blumenkohl gibt es viele Alternativen, die festlich schmecken und Ressourcen sparen.
Knackige Pastinaken, Rotkohl, Rote Bete oder winterlicher Kohl sind ideale Zutaten, die ohne lange Transportwege auskommen. Saisonal und frisch zubereitet wird Gemüse vom Beilagen-Statisten schnell zum Highlight des Menüs. Besonders mit einer guten selbstgemachten Sauce, die auch ohne tierische Produkte sehr gut auskommt.
Wenn Fisch auf den Tisch kommt, sollten überfischte Arten wie Thunfisch, Zander oder Schwertfisch gemieden werden. Besser sind Karpfen, Saibling oder Forelle aus regionaler Bio-Zucht. Orientierung bieten Siegel wie MSC, ASC oder Bio-Zertifizierungen.
Gerade an Feiertagen landen viele Lebensmittel im Müll. gut geplante Einkaufsmengen, ein Blick in die Vorräte und kreative Resteküche verhindern Verschwendung. Übrig gebliebenes Gemüse wird schnell zur Suppe, Brot lässt sich wieder auffrischen. Und das Beste ist sowieso das Resteessen nach den Feiertagen aus allen Köstlichkeit der vorherigen Tage.
Ein nachhaltiges Weihnachtsmenü bedeutet nicht Verzicht, sondern bewusstere Entscheidungen: weniger, dafür hochwertigere tierische Produkte, mehr pflanzliche Vielfalt, regionale Zutaten und ein achtsamer Umgang mit Lebensmitteln. So wird das Festessen nicht nur lecker, sondern auch klimafreundlicher – ein Geschenk an uns selbst und an unsere Umwelt.
Mehr dazu:
Weihnachtliche Rezeptideen
https://www.zuckerjagdwurst.com/de/kategorien/vegan-weihnachten
NABU 11 Tipps für Nachhaltiges Weihnachtsessen
https://blogs.nabu.de/weihnachtsessen/
WWF gibt Tipps für ein Weihnachtsmenü und weitere Ideen für nachhaltige Weihnachten
https://www.wwf.at/artikel/tipps-nachhaltiges-weihnachtsessen/
Umweltfreundliche Feiertage
https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/uebergreifende-tipps/weihnachten#so-feiern-sie-frohliche-umweltfreundliche-weihnachten